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Bundestag beschließt Rentenpaket

Aktuelles Rente

Der SoVD begrüßt die Sicherung des Rentenniveaus bis 2031 und fordert eine dauerhafte Stärkung der gesetzlichen Rente.

Ein junges und ein älteres Paar sitzen nebeneinander auf einer Bank an einem See in einer herbstlichen Landschaft.
Von einer stabilen Rente profitieren nicht nur aktuelle Rentenbeziehende, sondern auch künftige Generationen. Foto: vovik_mar

Lange wurde um das Rentenpaket gerungen, vor allem innerhalb der Union gab es Vorbehalte gegen das Vorhaben. Nun hat der Bundestag das Paket beschlossen, insgesamt neun Abgeordnete der Regierung stimmten allerdings gegen das Vorhaben. Das Paket kann somit wie geplant im nächsten Jahr in Kraft treten.  

Kernstück des Pakets ist die Stabilisierung des Rentenniveaus bei 48 Prozent bis zum Jahr 2031. Diese sogenannte Haltelinie garantiert, dass die Renten im gleichen Maße steigen wie die Löhne. Ohne eine Haltelinie würde das Rentenniveau absinken, weil immer mehr Babyboomer von Einzahlenden zu Rentenbeziehenden werden - bis 2031 voraussichtlich um rund einen Prozentpunkt auf 47 Prozent.

Festschreibung des Rentenniveaus ist Erfolg

Der SoVD hatte intensiv dafür geworben, die Haltelinie zu verlängern und Planungssicherheit für Millionen von Rentner*innen herzustellen. Gegenüber der Mediengruppe Bayern betonte die SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier: „Es ist gut, dass die Bundesregierung sich geeinigt und eine Stärkung der gesetzlichen Rente beschlossen hat. Mehr als 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner, sowie alle zukünftigen Rentner-Generationen brauchen Verlässlichkeit. Für die meisten ist die gesetzliche Rente die einzige Absicherung im Alter. Die gesetzliche Festschreibung des Rentenniveaus bei 48 Prozent ist ein wichtiger Erfolg, für den sich der SoVD lange eingesetzt hat.“

Weitere Elemente des Rentenpakets sind die Stärkung der Betriebsrenten, die Einführung der Aktivrente sowie die Ausweitung der Mütterrente auch auf Frauen, die vor 1992 Kinder geboren haben. „Dass mit der Mütterrente eine langjährige Benachteiligung endlich ausgeglichen wird, ist ebenfalls ausdrücklich zu begrüßen“, stellt Michaela Engelmeier dazu fest. Mehr Details zu den Vorhaben gibt es in diesem Artikel aus der SoVD-Zeitung

SoVD: Gesetzliche Rente dauerhaft stärken

Trotz des Gesetzespaketes ist die Zukunft der Rente bei Weitem nicht abschließend geklärt. Noch in diesem Jahr will die Bundesregierung eine Kommission mit Vertreter*innen aus Wissenschaft und Politik einsetzen. Aufgabe der Kommission ist es, Wege aufzuzeigen, wie die Rente langfristig gesichert werden kann. Der SoVD formuliert einen klaren Auftrag an die Kommission: „Die Rentenkommission muss jetzt nachlegen und mit wirksamen Maßnahmen die gesetzliche Rente als tragende Säule dauerhaft stärken“, betont Michaela Engelmeier.

Der SoVD wird sich im Interesse seiner mehr als 600.00 Mitglieder weiter für eine starke gesetzliche Rente einsetzen und die Arbeit der Kommission eng begleiten.