Jedes Jahr findet am 3. Dezember der internationale Tag der Menschen mit Behinderungen statt. Der Aktionstag dient dazu, die Belange von Menschen mit Behinderungen in den Fokus zu rücken. Der Deutsche Behindertenrat nutzt den Welttag auch dieses Jahr dazu, auf bestehende Barrieren hinzuweisen. Unter dem Motto „Ich bin nicht behindert - ich werde behindert!" findet am Freitag, 2. Dezember, 10 bis 12 Uhr, eine hybride Veranstaltung statt. Die diesjährige Veranstaltung wird live gestreamt, simultan gedolmetscht und untertitelt. Über einen separaten Stream können Interessierte die Veranstaltung auch in Leichter Sprache verfolgen.
Viele Barrieren im Alltag
Gemeinsam leben, lernen, arbeiten und alt werden ist – spätestens seit der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland – mehr als ein Wunsch. "Inklusion ist ein Menschenrecht. Dennoch stoßen Menschen mit Behinderungen in ihrem Alltag auf viele Barrieren. Kaputte Aufzüge an der U-Bahn oder im Supermarkt, fehlende Leitsysteme für Menschen mit Seheinschränkungen in privaten und öffentlichen Räumen, keine barrierefreien Mietwohnungen, schwer verständliche Informationen für Menschen mit kognitiven Einschränkungen. All diese Barrieren machen eine gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen schwer oder unmöglich", erklärt Michaela Engelmeier, Sprecherratsvorsitzende des Deutschen Behindertenrates.
Hochrangig besetzte Podiumsdiskussion
Um den Abbau von Barrieren und die gesellschaftlichen und die damit verbundenen politischen Aufgaben geht es dann in einer Podiumsdiskussion. "Wir freuen uns sehr, dass wir Jürgen Dusel, den Beauftragten der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen dafür gewinnen konnten. Des Weiteren freuen wir uns, dass aus den Reihen des Deutschen Behindertenrates die Präsidentin des Sozialverband VdK Deutschland, Verena Bentele, die Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe (BAG-S), Hannelore Loskill sowie Horst Frehe, Vorstandsmitglied der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben (ISL), auf dem Podium sein werden", sagt Engelmeier.
Den Abschluss der Veranstaltung bildet die Übergabe der Geschäfte des Deutschen Behindertenrates, die sogenannte „Staffelstabübergabe". Der SoVD übergibt diesen in die Hände von Sigrid Arnade und Barbara Vieweg von Weibernetz e.V. - Bundesnetzwerk von Frauen, Lesben und Mädchen mit Beeinträchtigung.
Die Pressemitteilung des SoVD finden Sie hier